hydraulischer Abgleich
Austausch der alten Heizkörperthermostate lohnt sich.
Beim hydraulische Abgleich werden die Ventile aller Heizkörper oder Flächenheizung innerhalb einer Heizungsanlage so eingestellt, dass sie genau mit der Wärme versorgt werden, die zur Erreichung der gewünschten Raumtemperatur benötigt wird. Dies wird mit einer genauen Berechnung, Überprüfung und Einstellung der Heizungsanlage und der entsprechenden Ventile erreicht.
Der hydraulische Abgleich ist bei neuen Anlagen nach VOB Teil C und Heizungsanlagenverordnung vorgeschrieben, aber auch ein nachträglicher hydraulischer Abgleich ist möglich und lohnt sich. Ist eine Anlage abgeglichen, ergeben sich einige Vorteile: Die Anlage kann mit einem optimalen Anlagendruck, das heißt, mit einer optimal begrenzten Volumenmenge betrieben werden. Daraus ergeben sich niedrige Stromkosten der Umwälzpumpe sowie niedrige Energie- und Betriebskosten während des Betriebes.
Anzeichen für fehlenden hydraulischen Abgleich
- Heizkörper werden nicht warm, während andere Anlagenteile überversorgt sind.
- Heizkörperventile und Rohrleitungen geben Geräusche ab, da die Strömungsgeschwindigkeit zu groß ist.
- Heizkörperventile öffnen und schließen nicht bei der gewünschten Innentemperatur, ebenfalls wegen zu hoher Differenzdrücke im Ventil.
- Das Regelverhalten von Thermostatköpfen ist schlecht durch starkes Überschwingen.
- Die Heizungsanlage wird mit zu hohen Temperaturen betrieben, um die Unterversorgung auf diesem Wege auszugleichen.
- Es werden Pumpen mit zu hoher Leistung eingesetzt, die zu hohe Betriebskosten verursachen.
- Der Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers verschlechtert sich, da die Anlage mit zu hohen Temperaturen und stark schwankenden Volumenströmen betrieben wird.
- Die Vorlauf- und die Rücklauftemperatur ist unnötig hoch, dadurch verschlechtert sich der Nutzungsgrad. Dies ist vor allem ungüstig bei Brennwertheizungen, Wärmepumpen und solarer Heizungsunterstützung.
Wichtig ist, dass der hydraulische Abgleich mit einem entsprechenden Programm vom Heizungsbauer oder Energieberater berechnet und nicht einfach nach Heizkörpertabellen eingestellt wird. Eine Berechnung berücksichtigt auch die Leitungsführung der Heizung, die Einstellwerte für die Heizungspumpe und auch eine eventuelle Überdimensionierung kann ausgeglichen werden. Fragen Sie nach dem Ausdruck.
Lassen sie überprüfen, ob bei dem Austausch der Ventile für den hydraulischen Abgleich auch eine stromsparende Heizungs- und Zirkulationspumpe eingebaut werden kann. Dieser Austausch macht sich zumeist in 3-5 Jahren bezahlt.
Ein Problem stellt häufiger eine sogenannte Rücklauferwärmung dar. Hier werden bzw. wurden meist nur nicht einstellbare Rücklauftemperaturbegrenzer eingebaut . In dem Fall sollte der Heizungsbauer nachsehen, ob es sich mit einem vertretbaren Aufwand ändern lässt. Bei Neuinstalationen sollten auf jeden Fall einstellbare Komponenten verarbeitet werden.
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